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Altstadtführer

Der Altstadtführer lädt zu einem Streifzug in die Innenstadt ein!

1136 wurde Ried erstmals urkundlich erwähnt, und bereits um 1180 sind Bürger ("urbani") von Ried genannt. Um 1200 ging der Markt in den Besitz der bayrischen Herzöge über und war seit dem 14. Jahrhundert Sitz eines Landgerichtes. Nur anderthalb Wegstunden von der sich festigenden Grenze zu Österreich am Geiersberg entfernt, wurde der aufblühende Markt jahrhundertelang zum Prellbock in den bayerisch-lsterreichischen Fehden. So wurde die von bayerischen Grafen verteidigte Burg Ried 1266 von König Ottokar von Böhmen und 1307 von Friedrich dem Schönen belagert, schließlich 1364 von Rudolf dem Stifter erobert und samt dem Markt zerstört. Der Markt Ried wurde nun nahe der schützenden Burg wieder aufgebaut. Obwohl Ried wie auch Landshut mit den Rechten der herzoglichen Städte begabt wurde und wie diese ebenfalls Vertreter zu den bayerischen Landtagen entsandte, musste der zu ansehnlicher Größe herangewachsenen Markt im Gegensatz zu Braunau und Schärding noch lange auf seinen Stadterhebung warten.

 

1379 beendete ein auf der Burg Ried unterzeichneter Vertrag die Grenzstreitigkeiten zwischen Österreich und Bayern und sicherte einen ruhigere wirtschaftliche Entwicklung. Diese stützte sich besonders auf die in der Blütezeit in Ried mit etwa 100 Werkstätten vertretene Leinenweberei und auf den Leinwandhandel.

 

1435 erhielt Ried von Herzog Heinrich VI. das Marktwappen verliehen. Die Grenzschicksale wiederholten sich im Spanischen (1701-1714) und im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740-1745). Als das Innviertel im Frieden von Teschen 1779 (noch nicht ganz endgültig) zu Österreich kam, wurde Ried seiner zentralen Lage wegen Kreisvorort für das neu gewonnene Gebiet. In dem von Napoleon aufgezwungenen Frieden von Schönbrunn fiel das Innviertel 1810 bis 1816 noch einmal an Bayern zurück und war für kurze Zeit sogar französische Provinz. Zweimal hat sich Napoeon in Ried aufgehalten. Obwohl sich Bayern am 8. Oktober 1813 im "Vertrag von Ried" der Allianz gegen Napoleon angeschlossen hatte, verlor es das Innviertel nun endgültig an Österreich.

 

1857 wurde der damals größte Markt Österreichs schließlich zur Stadt erhoben. Mit dem dauerhalften Frieden und dem Wegfallen der Grenzlage setzte eine rasche wirtschaftliche Entwicklung ein.

 

Seit 1867 finden landwirtschaftliche Ausstellungen statt, die im Zweijahres-Rhythmus als "internationale Landwirtschaftsmesse" im 20. Jahrhundert bis zu einer Million Besucher anlockten.

 

Rieds heutige Bedeutung für die Landwirtschaft belegen die Absatzveranstaltungen des Fleckviehzuchtverbandes mit internationalem Charakter.

 

Die Entwicklung zur Schulstadt begann mit dem 1872 errichteten Gymnasium - der ersten höheren Schule im Innviertel.

 

Mit dem Bau der Eisenbahnlinien Neumarkt-Simbach (1870) und Attnang-Schärding (1877) wurde Ried Verkehrsknotenpunkt.

Auf industriellem Gebiet sind eine Bio-Möbelfabrik, eine Skifabrik mit weltweitem Ruf und die Produktion hochteschnischer Anlangen zu erwähnen.

 

Größte Bedeutung hat Ried aber als Handels- und Einkaufsstadt der Region.


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